Favre sagt der Hertha zu Lucien Favre wird neuer Trainer bei Hertha BSC. Laut der Schweizer Nachrichtenagentur si und der Internetseite des FC Zürich erklärte der 49-Jährige am Freitagmorgen gegenüber dem Verwaltungsrat, dass er Zürich in Richtung Berlin verlassen wird. Hertha muss dafür die festgeschriebene Ablöse von 200 000 Euro an seinen Ex-Klub überweisen.
Eigentlich wäre Favre noch bis zum Jahr 2008 vertraglich an den FC Zürich gebunden gewesen. Eine Klausel ermöglichte es ihm jedoch, aus seinem Vertrag auszusteigen. Zudem hatte er das Wort seines Klub-Präsidenten Ancillo Canepa, ihn bei einem attraktiven Angebot ziehen zu lassen.
Favre arbeitete durchaus erfolgreich in der Liga der Eidgenossen. Der Ex-Nationalspieler wurde 2006 und 2007 Schweizer Meister, 2005 holte er mit dem FC Zürich den Pokal. In diesem Jahr wurde er zum "Trainer des Jahres" gewählt. Favre gilt als Medienprofi, der auf die Jugend setzt und offensiv spielen lässt.
Damit ist das Gastspiel von Karsten Heine als Verantwortlicher an der Seitenlinie nach nicht einmal zwei Monaten beendet. Der gebürtige Berliner übernahm die Hertha am 10. April von Falko Götz. Heine soll, wie auch schon zuvor, Hertha II trainieren, das in dieser Saison bereits als Absteiger aus der Regionalliga feststeht
Ich habe ja die Befürchtung, mit dem neuen Trainer wird das auch wieder nichts. Auf der Hertha-Homepage wird heute jedenfalls verkündet, er hätte auch schon das Hertha-Gen... Wenn es das ist, was die Mannschaft in der letzten Saison von anderen unterschieden hat, auweia !
In Antwort auf:Das erleichtert einem auf jeden fall die Entscheidung was den Dauerkartenkauf angeht : Lasst es alle besser
Die Sommerpause ist wohl bisher noch nicht ausreichend bekömmlich gewesen, oder was ? Da ist aber jemand immer noch reichlich negativ bestrahlt... Ick freu ma jedenfalls schon auf die neue Saison, kann's gar nicht abwarten und die DK liegt schon ordentlich im Schubfach...
Ich habe gestern die grosse Dummheit begangen mir auch eine zu bestellen. Ich bereue es jetzt schon. Noch ein Jahr Hundefussball umgeben von pubertierenden Primaten.
Favre wird noch mehr Profis aussortieren Von Uwe Bremer
Ein Trainer, der von außen kommt, ein Trainer, der einen neuen Blick mitbringt: das waren zwei von diversen Gründen, warum sich Hertha BSC entschieden hat, Lucien Favre (49) für drei Jahre zu verpflichten.
Der neue Chef schaut sich seit mittlerweile vier Tagen seinen Kader an - und scheint bei Weitem nicht so beeindruckt, wie es vielleicht intern erwartet worden war.
Mit namentlicher Kritik hielt sich der Schweizer zurück, aber seine Äußerungen waren unmissverständlich. Angesprochen auf die vielen Youngster - bekanntlich macht Hertha BSC eine der erfolgreichsten Nachwuchsarbeiten im Lande - sagte Favre: "Ich höre immer, dass wir so viele Talente haben. Aber das will ich auch sehen." Klingt nicht, als hätten bisher etwa die Boateng-Brüder Kevin (20) und Jerome (18 ), Patrick Ebert (20), Christian Müller (23) oder Solomon Okoronkwo (20) dem neuen Vorgesetzten besonders imponiert.
Auf die Frage, ob bei einigen das sportliche Potenzial größer sei als die Reife im Kopf, ging Favre nicht ein: "Ich will erst mal auf dem Platz spielerisch was sehen."
Seitdem der Schweizer die ersten DVDs des Hauptstadtklubs gesichtet hat, halten sich diverse Gerüchte. Öffentlich hat Favre nie etwas gesagt. Doch zu hören ist: Dass Christian Gimenez - Favre kennt den Argentinier aus dessen Zeit beim FC Basel - von den Fans zum Herthaner der Saison gekürt wurde, habe ihn überrascht. Sequenzen der Innenverteidigung Dick van Burik/Josip Simunic hätten Favre tiefe Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. Auch Torjäger Marko Pantelic habe weit weniger Eindruck beim Trainer gemacht, als man nach den 13 Saisontreffern des Serben hätte erwarten können.
Trainingslager mit nur 22 Profis Zunächst wird Favre bis Ende kommender Woche festlegen, wer nicht mit ins Trainingslager nach Stegersbach (Österreich) kommt. Anders als seine Vorgänger, die etliche Nachwuchsspieler mitnahmen, wird der Schweizer mit nur 22 Profis fahren - und nicht mit 26 oder 28. "Da muss ich jetzt bei den Jungen schnell entscheiden, bei wem es Sinn macht, mit der ersten Mannschaft zu trainieren."
Bei aller Freundlichkeit im Auftreten gilt Favre als knallhart, wenn er sich entschieden hat. Könnte es sein, dass es außer dem Niederländer Dick van Burik noch weitere Veränderungen im aktuellen Kader gibt? Lucien Favre antwortet schnell wie aus der Pistole geschossen: "Ja, das ist gut möglich."